Das Bundeskabinett hat am 08. Oktober 2021 die neue Cybersicherheitsstrategie für die nächsten fünf Jahre verabschiedet. Die Cybersicherheitsstrategie bildet dabei die langfristige Ausrichtung der Cybersicherheitspolitik der Bundesregierung ab. Die neue Strategie baut auf einer Analyse der Bedrohungslage in Deutschland auf, welche zu dem Ergebnis gekommen ist, dass sowohl die Anzahl als auch die Auswirkungen von Cyberangriffen stark zugenommen haben. Auch umfasst die Strategie zum ersten Mal Ansätze zur Umsetzung, dem Berichtwesen und dem Controlling.
Die Cybersicherheitsstrategie steigt ein mit einer Beschreibung der Cybersicherheitslandschaft, bevor im Anschluss auf die vier Leitlinien und Handlungsfelder der Strategie eingegangen wird. Die vier Leitlinien sind dabei die folgenden:
- Cybersicherheit als eine gemeinsame Aufgabe von Staat,
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft etablieren - Digitale Souveränität von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft stärken - Digitalisierung sicher gestalten
- Ziele messbar und transparent ausgestalten
Die vier Handlungsfelder beginnen mit dem „Sicheren Handeln in einer digitalen Umgebung“, welches Bürger/innen die Möglichkeit geben soll, digitale Technologien zu nutzen und sich dabei sowohl sicher als auch selbstbestimmt in der digitalisierten Umgebung zu bewegen. Das zweite Handlungsfeld beschreibt den „Gemeinsamen Auftrag von Staat und Wirtschaft“, was eine Stärkung der Cybersicherheit in der gesamten Wirtschaft vorsieht. Als drittes Handlungsfeld „Leistungsfähige und nachhaltige Architektur“ sieht die Strategie eine klare Kompetenzverteilung beziehungsweise Zusammenarbeit zwischen den Behörden vor. Zu guter Letzt wird im vierten Handlungsfeld „Aktive Positionierung Deutschlands“ die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und der Einbindung nationaler in europäische und internationale Prozesse betont.
Das vollständige Dokument "Cybersicherheitsstrategie für Deutschland 2021" finden Sie hier
